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  • Panoramablick auf die Ortsgemeinde Jugenheim in Rheinhessen

Ein Traditionsbetrieb in Jugenheim schließt

Für uns alle überraschend mussten wir im Oktober hören, dass unsere Bäckerei Diehl in Jugenheim schließt. Das war völlig unvorstellbar, denn die Bäckerei Diehl war über mehrere Generationen ein fester Bestandteil von Jugenheim. Wir waren immer froh und stolz, eine Bäckerei mitten in unserem Dorf zu haben – etwas, das das Dorfleben lebendig hält. Das in Jugenheim gebackene Brot, der Geruch nach frisch Gebackenem, wenn man morgens früh an der Backstube vorbeiging und die schönen Treffen, der Austausch unter den Wartenden vor allem in der samstäglichen Schlange vor oder im Laden – jetzt fehlt das! Und das erfüllt uns mit Trauer, denn hier schließt nicht nur eine Bäckerei, sondern eine geliebte Institution verabschiedet sich aus unserem Dorfleben.

Wir danken der Familie Diehl für all die Jahrzehnte, in denen sie unser Dorf versorgt, aber auch außerhalb, auf dem Mainzer Wochenmarkt zum Beispiel, für Jugenheim geworben haben.

Auch der CAP-Markt in Jugenheim, den die Bäckerei Diehl ebenfalls mit frischen Backwaren belieferte, war betroffen von der Schließung. Die Lücke konnte schnell geschlossen werden: Seit Anfang November bezieht der CAP-Markt sein Sortiment von der Nieder-Olmer Bäckerei Sieben. „Wir verstehen uns als Nahversorger im ländlichen Raum, und da gehören Brot und Backwaren einfach dazu“, beschreibt Geschäftsbereichsleiter Alexander Tränkmann den Anspruch des Lebensmittelmarktes. „Wir sind mit der Qualität der Produkte sehr zufrieden, und das hören wir auch von der Kundschaft“, ergänzt Marktleiterin Margit Eckstein. Das Angebot werde sehr gut angenommen, was umso wichtiger sei, weil die Backtheke Teil des Bistrobereichs im CAP-Markt ist. „Das ist für viele Menschen hier ein wichtiger Treffpunkt“, weiß sie.

Ein Bäckerei-Angebot bedeute Lebensqualität in seiner Gemeinde, freut sich auch der Jugenheimer Ortsbürgermeister Herbert Petri. „Ich bin froh, dass der CAP-Markt so schnell reagiert hat und wir nahezu übergangslos frische Brötchen kaufen können.“ Petri hatte sich vor mittlerweile zwölf Jahren sehr dafür eingesetzt, dass der CAP-Markt in Jugenheim ansässig wurde. „Vor allem für ältere Menschen ist es wichtig, dass sie das komplette Sortiment an Waren des täglichen Bedarfs in fußläufiger Entfernung haben und sie so ihre Selbstständigkeit erhalten können“, weiß er. Als Inklusionsbetrieb bietet der CAP-Markt auch seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unabhängigkeit: Hier leisten Menschen mit Behinderung verantwortungsvolle Arbeit, verdienen ihren Lebensunterhalt und sind in die Gesellschaft integriert. Der CAP-Markt Jugenheim befindet sich in der Trägerschaft der gpe Gesellschaft für psychosoziale Einrichtungen gGmbH in Mainz.

Herbert Petri
Ortsbürgermeister

Fotos: Herbert Petri
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